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Kulturprogramm

Kulturprogramm | Mendler, Michael | 25.03.2025

Ausstellungeröffnung im Aschingerhaus Oberderdingen

„Figurative Abstraktionen“ von Joachim Czichon

 

Am Sonntag, den 09. März 2025, eröffnete Bürgermeister Thomas Nowitzki die Kunstausstellung figurative Abstraktionen“ des Künstlers Joachim Czichon in der Galerie Aschingerhaus Oberderdingen. Rund 50 Besucherinnen und Besucher sind zur Ausstellungseröffnung gekommen.

 

 

Czichons Tochter, Laura-Violetta Czichon, übernahm die Einführung in die Ausstellung. In einer zuvor aufgenommenen Videobotschaft begrüßte Czichon die Gäste und dankte ihnen für ihr Interesse an seiner Kunst. Unter den Besuchern befanden sich unter anderem der frühere Generalbundesanwalt Kay Nehm mit seiner Gattin, der ehemalige CEO der Blanc und Fischer Familienholding, Dr. Johannes Haupt, sowie der frühere Präsident der Handwerkskammer Karlsruhe, Joachim Wohlfeil.

 

 

 

Für die musikalische Umrahmung der Veranstaltung sorgten Karl-Heinz Dörr und Alexander Boch von der Jugendmusikschule Unterer Kraichgau e.V. Bretten.

 

Joachim Czichon, geboren 1952 in Carlsruhe, Kreis Oppeln übersiedelte 1959 in die Bundesrepublik Deutschland. Von 1973 bis 1978 studierte er an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe bei Professor Herbert Kitzel. Seit 1976 stellt er seine Werke regelmäßig in Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland aus. Czichon ist Mitglied im Künstlerbund Baden-Württemberg sowie im Deutschen Künstlerbund.

 

Seine Werke sind in namhaften Galerien und Sammlungen vertreten. In Karlsruhe ist er insbesondere durch seine Zusammenarbeit mit der Galerie Rottloff bekannt, wo er mehrfach ausgestellt hat, unter anderem in den Ausstellungen „Die artikulierte Linie“ (2019) und „Von der Auflösung der menschlichen Figur“ (2022). Zudem befindet sich sein Werk „Offene Figuration“ (1983) in der Sammlung der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe. Diese Anerkennung unterstreicht seinen künstlerischen Rang und seine enge Verbindung zur Kunstszene in Karlsruhe.

 

Joachim Czichons Werke bewegen sich im Spannungsfeld zwischen Figuration und Abstraktion. Inspiriert von der japanischen Haiku-Tradition setzt er auf Reduktion und Andeutung, wodurch seine Kunst nicht das Offensichtliche zeigt, sondern das, was sich im Betrachten entfaltet. Seine Malerei lebt von dynamischen Linien, die sich verdichten und auflösen, sowie von Farben, die nicht nur Fläche, sondern Tiefe schaffen. Diese Ästhetik spiegelt sich auch in seinen Skulpturen aus Bronze und Keramik wider. Ihre abstrahierte Formgebung und bewusst vielschichtige Oberflächenbearbeitung lassen das Licht unterschiedlich reflektieren und verändern je nach Perspektive die Wahrnehmung der Figuren.

 

In seinen jüngsten Arbeiten erweitert Czichon diesen Dialog zwischen Malerei und Skulptur. Fragmente aus seinem Atelier, Relikte des künstlerischen Prozesses, finden als materielle Elemente Eingang in seine Bilder. Diese Spuren von Zeit und Schaffensprozess verleihen den Werken eine zusätzliche Dimension und machen das Werden der Kunst sichtbar. Czichons Arbeiten entziehen sich der schnellen Erfassung. Sie erfordern Zeit und genaues Hinsehen, denn erst im bewussten Betrachten erschließt sich ihre ganze Tiefe.

 

Ein besonderes Highlight der Ausstellung ist der Ostermontag, 21. April 2025, an dem der Künstler Joachim Czichon in der Galerie im Aschingerhaus Oberderdingen anwesend sein wird. Im Rahmen des gleichzeitig stattfindenden Ostermarktes in Oberderdingen haben Besucherinnen und Besucher die Gelegenheit, mit dem Künstler ins Gespräch zu kommen. Weitere Führungen auf Anfrage.

 

Die Werke werden bis Sonntag, 27. April 2025 im Aschingerhaus Oberderdingen ausgestellt. Der Eintritt ist frei. Alle Interessierten sind herzlich dazu eingeladen sich die Ausstellung anzuschauen.

 

Öffnungszeiten:

Freitag-Sonntag, 14.00 bis 17.00 Uhr

Telefon: 07045/202 650

aschingerhaus@oberderdingen.net

www.oberderdingen.de