News & Aktuelles
Mitteilung aus den Schulen
Mitteilung aus den Schulen | Mendler, Michael | 17.12.2024
Schülerinnen und Schüler engagieren sich bei der Haus- und Straßensammlung zu Gunsten des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.
14 Schülerinnen und Schüler der Klassen 8b der Leopold-Feigenbutz-Realschule Oberderdingen haben im vergangenen Oktober und November an der Haus- und Straßensammlung für den Volksbund Deutscher Kriegsgräber teilgenommen und sind dabei in der Stadt Oberderdingen sowie in Nachbargemeinden von Haus zu Haus, um Spenden zu sammeln. Bei der Sammlung kam ein Erlös in Höhe von insgesamt rund 1.100 Euro zusammen. Der 1. Vorsitzende Dr. Martin Michel überreichte im Beisein von Bürgermeister Thomas Nowitzki im Namen des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. allen engagierten Schülerinnen und Schülern eine Dankesurkunde. 10 Prozent des gesammelten Geldes durften sie jeweils für ihre Klassenkassen behalten.
Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. organisiert jährlich die Haus- und Straßensammlung für den Erhalt von Kriegsgräbern und ist in der Jugend- und Bildungsarbeit tätig. Deshalb hatte der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. bei verschiedenen Einrichtungen und Institutionen nach freiwilligen Sammlerinnen und Sammlern angefragt. Darauf haben sich die Schülerinnen und Schüler Sena Akbayrak, Fatima-Zehra Alias, Bulem Demir, Natalie Krug, Leon Michler, Milo Ramsey, Sophia Scheible, Nick Schillinger, Silas Simon, Gerta Thaqi, Leonie Volsitz, Ryan Wanda, Dominik Wyrich und Akay Zülfikaroglu der Klasse 8b der Leopold-Feigenbutz-Realschule Oberderdingen gemeldet. Bereits im vergangenen Jahr haben 15 Schülerinnen und Schüler der damaligen Klasse 8b und 9b für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. gesammelt.
Rund zwei Wochen gingen die Jugendlichen ausgestattet mit Sammlerausweisen und Sammeldosen durch die Kommunen und baten an der Haustür um Spenden. Am Anfang habe es etwas Überwindung gekostet und manche Menschen seien zuerst skeptisch gewesen, als sie die Tür geöffnet hatten. Mit der Zeit sei es jedoch für alle Beteiligten einfacher geworden. Berichteten die Schülerinnen und Schüler bei der Spendenübergabe.
„Ich danke euch, dass ihr euch bereiterklärt habt die Spenden zu sammeln. Kompliment dafür, dass ihr euch getraut habt“, sagte Bürgermeister Thomas Nowitzki und führt weiter aus: „Mit eurem Engagement zeigt ihr der Gesellschaft, dass sich auch junge Menschen für diese Bereiche aktiv engagieren.“
Der 1. Vorsitzende Dr. Martin Michel dankte den Schülerinnen und Schülern für ihr Engagement und ihren Mut an der Haus- und Straßensammlung für den Volksbund Deutscher Kriegsgräber teilzunehmen und überreichte ihnen ihre Dankesurkunde.
Seit mehr als zwei Jahren erleben wir, wie Menschen Opfer sinnloser Aggression werden, sei es in der Ukraine oder an anderen Krisenorten der Welt. Über drei Jahrzehnte wähnten wir uns in Europa im Frieden. Freiheit und Sicherheit prägten unseren Blick seit Ende des Kalten Krieges. Mittlerweile ist der Krieg wieder dichter an uns herangerückt – und unser Selbstverständnis von Frieden und Sicherheit zutiefst erschüttert.
Umso wichtiger ist die Arbeit von Institutionen wie dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Der Verein setzt sich bereits seit mehr als 100 Jahren dafür ein, die Erinnerung an die Schrecken von Krieg, Terror und Gewalt wachzuhalten und dadurch den Frieden in der Welt zu fördern. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Volksbundes suchen und bergen im Auftrag der Bundesregierung Kriegstote im Ausland, um ihnen würdige Ruhestätten zu geben. Sie stehen Angehörigen bei der Gräbersuche zur Seite. Und sie bauen Brücken: Mit Jugendcamps zur Gräberpflege schafft der Volksbund Möglichkeiten der Begegnung für junge Menschen, damit sie aus Fehlern der Vergangenheit lernen und für Toleranz, Versöhnung, Frieden und Demokratie eintreten.
Die Kriege in der Ukraine und in Israel sind für den Volksbund Ansporn, weiter unter seinem Motto „Gemeinsam für den Frieden“ zu arbeiten. Der Volksbund wird weiter an die vergangenen und heutigen Kriege, und zwar nicht nur den in der Ukraine und Israel, erinnern und ein Bewusstsein dafür schaffen, dass Frieden keine Selbstverständlichkeit ist, sondern aktiv von Vielen geschaffen werden muss.
Auch heute noch sucht der Volksbund nach Kriegstoten und pflegt deren Gräber im Ausland. Damit diese Aufgaben verwirklicht werden können, ist der Volksbund auf Spenden und Mitgliedsbeiträge angewiesen. Auch wenn der Volksbund seine gemeinnützige Arbeit im Auftrag der Bundesrepublik Deutschland ausübt, so finanziert er sich doch zum größten Teil über Spenden und Zuwendungen. Die Sammlung in Nordbaden steht unter der Schirmherrschaft von der Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder.