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Aktuelle Infos / Aus der Presse
Aktuelle Infos / Aus der Presse | Mendler, Michael | 21.11.2024
Wie wird der Hugenotten- und Waldenserpfad bekannter?
Darüber diskutierten kürzlich im Wiernsheimer Rathaus Vertreter aus der Region.
Mit dabei waren auch Wiernsheims Bürgermeister Matthias Enz und Oberderdingens Bürgermeister Thomas Nowitzki. Schon im Jahr 2009 wurde der Verein „Hugenotten- und Waldenserpfad“ mit Sitz in Bad Karlshafen begründet. Aber bereits Ende der 1990er Jahre begann das Projekt dieser länderübergreifenden Wander-Kulturroute, die auf insgesamt rund 2500 Kilometern Länge von Frankreich über die Schweiz bis hin zu Bad Karlshafen in Deutschland die einstige Fluchtroute der Hugenotten und Waldenser nachvollzieht.
Das berichtete die Vereins-Koordinatorin Renate Buchenauer bei einem von ihr kürzlich initiierten Netzwerktreffen im Wiernsheimer Rathaus, bei dem die Bürgermeister Matthias Enz (Wiernsheim) als Gastgeber und Thomas Nowitzki mit Oskar Combe aus Oberderdingen als Gast dabei waren. Das zweite Netzwerktreffen dazu fand am 15. November mit Wurmbergs Bürgermeister Jörg-Michael Teply, dem zweiten Vorsitzenden des Hugenotten- und Waldenserpfades, im Rathaus in Wurmberg statt.
Gefördert werden die beiden Treffen durch „Leader Heckengäu“, die beim Treffen am Freitag auch vertreten waren. Denn dabei ging es um die Wegabschnitte der Regionen Kraichgau-Stromberg, Heckengäu und den Nordschwarzwald.
Hintergrund: Der Hugenotten- und Waldenserpfad führt zu den kleinen und größeren Kolonien der Glaubensflüchtlinge in Hessen und Baden-Württemberg und zu den Städten, in denen sich vor allem Hugenotten niederließen – in eigenen Vierteln oder aber auch in verstreuter Lage. Die meisten Orte liegen direkt am Hauptweg, andere sind mit Rundwegen eingebunden, die zu schönen Ein- oder Mehrtagestouren einladen. Das erklärte Renate Buchenauer. Als Moderatorin fungierte Friederike Schüle aus Rottenburg.
Die Einladung richtete sich an alle, die in der Region Kraichgau-Stromberg, im Heckengäu und Nordschwarzwald wanderaktiv sind, sich für die Geschichte der Waldenser und Europa interessieren und gleichzeitig mit anderen hierzu in einen Austausch treten wollen. „Wir haben in Pinache die älteste Waldenserkirche aus dem Jahr 1721“, berichtete Bürgermeister Matthias Enz, der im Verein Beisitzer ist. Enz freute sich, dass unter den Teilnehmern am Freitag auch der Wiernsheimer Arbeitskreis Tourismus mit Christine Bauer, Sonja Porth und Inge Fröhlingsdorf vertreten war. Die Ansiedlung der Waldenser in Wiernsheims Teilgemeinden Pinache und Serres vor 325 Jahren wurde bereits gefeiert, führte Enz aus.
Neben Vertretern aus Althengstett und Nordheim waren aus Oberderdingen und seinem Teilort Großvillars Bürgermeister Thomas Nowitzki und Oskar Combe, der selbst Waldenser in der 13. Generation ist, anwesend. „Es geht um das Marketing für den Hugenotten- und Waldenserpfad“, regte Nowitzki an, die ehemalige Fluchtroute als Geschichte der Waldenser und Hugenotten besser zu publizieren. Deshalb sollen, wie Renate Buchenauer als ein Ergebnis der Runde mitteilte, künftig die Presse-Mitteilungen des Vereins bei Bürgermeister Matthias Enz in Wiernsheim gebündelt und von dort aus regional weiterverteilt werden. Eine weitere Überlegung war, mit dem Vereinslogo auf größeren Plaketten auf den jeweiligen Wegabschnitten zu werben und entsprechende Stempel für die Wanderer einzuführen. Zudem wurde angedacht, eine Ausbildung für Wanderführer auf dem Hugenotten- und Waldenserpfad ins Leben zu rufen.
Wie man den Hugenotten- und Waldenserpfad bekannter machen kann war das Thema bei einem Treffen im Wiernsheimer Rathaus mit der Vereins-Koordinatorin Renate Buchenauer, bei dem auch Bürgermeister Thomas Nowitzki und Oskar Combe (ab Zweite von links) als Vertreter dabei waren.
Foto und Bericht: Ilona Prokoph
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