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Kulturprogramm

Kulturprogramm | Mendler, Michael | 19.11.2024

Ausstellung „Mit Humor betrachtet“ von Künstler Werner Fischer

Wenn man trotzdem lacht …

 

Zur Ausstellungseröffnung mit „Humor betrachtet“ von Künstler Werner Fischer hat die Stadt am Kerwesonntag in den Großen Ratssaal des Oberderdinger Rathauses eingeladen. Bürgermeister Thomas Nowitzki begrüßte die rund 40 Gäste. Bei seiner Ansprache zitierte er Manfred Rommel und sprach über die Gabe, wie man hinter den Begriff Kultur schauen kann. Erwin Breitinger, Bürgermeister a.D., hielt ein Grußwort und sprach einführende Worte zur Ausstellungseröffnung seines Freundes, den er aus der Jugend kennt. Musikalisch umrahmt die KellerCombo die Ausstellungseröffnung.

 

 

Der Spiegel, in den man in der Ausstellung im Oberderdinger Rathaus blickte, zeigte kein abstraktes Zerrbild, jedoch waren es liebevolle Hinweise auf Zeitgeist und dessen Übertreibungen. Was war an „Corona“ los? Wie kann man „Kunst“ interpretieren, und darf man dies überhaupt? Manchmal führen auch Übertreibungen zum Kern einer modischen Tendenz, oder geben Hinweise auf den Sinn unlogischen Handelns.

 

Jedenfalls die Reaktion der Besucher war schmunzeln, auch Verständnis für die Aussage: „Man darf nicht alles ernst nehmen“. Das passt eigentlich in die heutige Zeit, denn immer schon war es unsicher. Ein paar hundert Besuchen sahen die Bilder, Werner Fischer malte sie in den letzten 5 Jahren, er reflektierte jedoch schon länger den „Zeitgeist“, veröffentlichte mehrere „Bilderbücher“ zu „Allerweltsthemen“.  „Ein Jahr Rentner“ zeigt den abrupten Bruch zum nicht akzeptierten „nichts mehr schaffen dürfen“.

 

Der Künstler war von Haus aus Ingenieur uns befasste sich mit Metall und Profilen oder konstruierte Seziertische und sonstige Edelstahlanwendungen. Nach dem Studium an der Hochschule für Gestaltung in Ulm interessierte er sich für Produktentwicklung bei einer bekannten Ulmer Firma in Bayern. Aber diese Feinheiten stellte er in der Diskussion mit den Besuchern, die ihn in der Ausstellung ansprachen nicht in den Vordergrund. Jedenfalls war es für manchen der eher zufällig am Kirchweihmontag ins Oberderdinger Rathaus gekommenen Besucher interessant einen Künstler kennenzulernen, der nicht unbedingt in das Raster der Zeit passte. Dessen Bildthemen eher hintergründig verständlich waren und sich mit Problemen befassten, die eigentlich gar nicht vorhanden sind.